Me-Time bedeutet nicht, dir ein Bad einzulassen und ’ne Stunde Yoga zu machen. Me-Time ist aktive Zeit, in der du dich um dich selbst kümmerst!
Irgendwie suggeriert uns das Internet, oder auch unser Umfeld, dass Me-Time eine Zeit ist, in der du “entspannen” solltest. Und was Entspannung für Frauen bedeutet, das weiß natürlich die Industrie am besten — kuschelige Klamotten (aber bitte farblich passend), Kerzen, tolle Cremes und Lotionen und softe Musik. Das ist natürlich ein Stereotyp — abgesehen davon, dass es auch Männer gibt, die gerne baden, in die Sauna gehen oder sich eine Duftkerze anzünden.
Don’t get me wrong, Meditation und Baden sind tolle Wege, dich zu entspannen, wenn sie für dich passen. Mir fehlen da nur ungefähr 80% der restlichen Mamas, die sich nach ganz anderen Dingen sehnen. Und denen ich sagen möchte: Das ist OKAY. Me-Time bedeutet, deine eigenen Bedürfnisse zu erfüllen. Dazu darfst du in dich hineinhorchen, was dir gerade gut tun würde, und das darfst du dann machen. Ganz wichtig: OHNE schlechtes Gewissen.
Denn Me-Time und Familienzeit sollten keine Gegensätze sein! Wenn du in dir ruhst und du selbst bist, dann bist du auch eine gute Unterstützerin für die Bedürfnisse deiner Familie. Wenn dein eigener “Tank” gut gefüllt ist, fällt es dir leichter, die Tanks deiner Familie zu füllen. Eltern sein bedeutet, dass du nicht mehr nur für einen Tank, sondern für mehrere gleichzeitig verantwortlich bist. Ich möchte hier ungern das Bild mit der Sauerstoffmaske beschwören, aber… es passt einfach so gut. Wenn du selbst keinen Sauerstoff hast, kannst du auch niemandem mehr die Maske aufsetzen. Deshalb heißt es im Flugzeug immer: Erst deine eigene Maske aufsetzen, DANN allen anderen helfen.
Das gilt für die Familie genauso. Me-Time sollte für dich an erster Stelle stehen, weil du damit dafür sorgst, dass du den Rest des Tages und den Rest der Nacht deiner Familie beim Aufsetzen der Sauerstoffmasken helfen kannst. Beim Autonomie ausleben, Entscheiden, Frust erfahren, Wut erleben, Ehrgeiz spüren helfen kannst. Das geht nicht, wenn dir nach einigen Minuten der Sauerstoff (= deine Geduld, Ausdauer, Energie) ausgeht.
Fühlt sich für dich egoistisch an? Dann lade ich dich dazu ein, mal in dich hineinzufühlen — welcher Glaubenssatz steckt da tief in dir, der jetzt rebelliert? Wann hast du erlernt, dass du keine Zeit darauf verwenden solltest, dich um dich selbst zu kümmern? Wie passt das in dein Bild einer “guten” Mutter?
Dies sind typische Themen, die du im Rahmen eines Coachings oder eines Workshops bearbeiten kannst. Ich helf dir da gern weiter, wenn du Fragen hast 🙂 Komm auch gern zur Infoveranstaltung bei mamico!