MEHR FAMILIENZEIT IM NEUEN JAHR, oder: Was deine Glaubenssätze für dich tun
Ja, ich halte nicht so viel von Neujahrsvorsätzen. Ich bin aber auch nur ein Mensch! Deshalb denke ich natürlich zu Beginn des neuen Jahres darüber nach, was ich gerne verändern möchte.
Das letzte Jahr hat mir gezeigt, wie unendlich wertvoll die Zeit mit der Familie ist. Am liebsten hätte ich jede einzelne Sekunde gleichzeitig einfach erlebt, die Kamera draufgehalten und auch noch haufenweise Fotos gemacht. Ich, die vor der Geburt meines Babys immer die Augen gerollt hat, wenn jemand mit einem Babyalbum um die Ecke kam, habe jetzt drei (!!) Babyalben (und nur ein Kind).
Ich weiß manchmal gar nicht, wo ich anfangen soll, etwas zu schreiben, weil mein Kopf so voller Wundermomente ist. Ich wünsche mir vom neuen Jahr (also quasi von mir selbst), dass wir gemeinsam ganz viele neue Wundermomente erleben werden. Dass ich weiterhin lerne, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Mit Augen, die einen Käfer auf dem Gras so spannend finden, und Händen, die zum ersten Mal Baumrinde anfassen und gar nicht mehr aufhören wollen.
Ich, die vor der Geburt meines Babys immer mit den Augen gerollt hat, wenn jemand sowas gesagt oder geschrieben hat, sitze jetzt hier und bin den Tränen ganz nah, weil ich einfach so voller Dankbarkeit für dieses kleine, purzelige und ultraniedliche Wesen bin, das mich jeden Tag viel zu früh weckt und dann innerhalb von Sekunden so verzaubert, dass ich einfach nur noch pure Liebe spüren kann. Und ich sage voller stolz:DAS MUTTERSEIN HAT MICH EMOTIONALER GEMACHT!
Ja! Und das ist doch was Tolles! Ich feiere diesen neuen Zugang, den ich zu mir selbst gefunden habe. Lass dir niemals von anderen vorgeben, dass du als Mutter “zu weich”, “zu emotional”, “gefühlsduselig” oder so geworden bist! Als Eltern erleben wir uns wie niemals zuvor im Spiegel unserer Umgebung, und das bedeutet nichts anders als: Im Spiegel fremder Glaubenssätze. Was eine Mutter oder ein Vater tun sollte oder nicht, sein sollte oder nicht, lassen sollte oder nicht, das bestimmen ganz oft unbewusste Glaubenssätze. Du merkst es vielleicht an dir selbst — du entscheidest dich, mit deinem Baby etwas Bestimmtes zu tun, und ping — da ist so ein innerliches Ziepen. Du machst es wieder, und ping — das innerliche Ziepen ist wieder da. Eine kleine Stimme aus deinem Inneren sagt dir — du machst das nicht richtig. Du machst nicht genug. Du solltest etwas anderes machen. Und du denkst: Ich geb doch schon mein Bestes. Ich kann nicht mehr.
Diese Stimme ist ein Glaubenssatz, der ganz tief in deinem inneren verankert ist. Glaubenssätze helfen dir, du selbst zu sein und dein Leben zu leben. Manchmal gibt es aber auch welche, die schon sehr lange in dir stecken, und die eigentlich gar nicht mehr aktuell sind. Vielleicht spricht da ein kleines Mädchen aus dir, das nicht geschimpft werden möchte. Oder ein junger Mann, der dringend die Bestätigung und Anerkennung seiner Eltern sucht. Diese Seiten von dir haben ihre Funktion — sie wollen dich schützen — und gleichzeitig können sie dich auch an der Weiterentwicklung hindern. Dann ist es Zeit, diesen Glaubenssatz loszulassen. Dem kleinen Mädchen und dem jungen Mann zu danken, dass sie so lange für dich da waren und auf dich aufgepasst haben — und ihnen gleichzeitig auch sagen, dass du sie jetzt nicht mehr brauchst, weil du dich für einen neuen Weg entschieden hast.
Bei diesem Prozess kann ein Coaching dich unterstützen. Im Coaching blicken wir auf deine Glaubenssätze und schaffen es gemeinsam, dass du dich frei entfalten kannst!
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